Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen 1384 Deutsche Gefallene und 592 Französische Gefallene des 1. Weltkrieges
233 sind nicht identifiziert
Rue de Framont
6890 Anloy/Libin
49.940449 5.194877
Nach den verlustreichen Kämpfen wurden die Soldaten meist dort beerdigt, wo sie gefallen waren. 1916 bis 1917 entstanden größere Anlagen wie der
Heidefriedhof Anloy. Die Gestaltung der deutschen Friedhöfe in der belgischen Provinz Luxembourg erfolgte nach den Plänen des Kölner Architekten Ludwig Paffendorf.
Der Soldatenfriedhof liegt in einem Wald, ca. 2 m von Anloy entfernt in Richtung Framont.
Der Grundriss des Friedhofs hat eine dreieckige Form auf.
Man betritt die Grabstätte auf der Nordseite.
Rechts vor dem Eingang sind 3 Stufen . Oben liegt eine Steinplatte mit der Inschrift
„ 1818
661 Francais et 360 Allemands,
2014
593 Francais et 1016 Allemands“.
Auch eine Informationstafel m+steht vor dem Eingang.
Die auf diesem Friedhof ruhenden Soldaten gehörten den nachstehenden Truppenteilen an: Deutsche Opfer des 83., 115. und 116. Inf.Reg. und dem Feldart. Reg. 61;
Französische Opfer der 14.,59.,83., 38 und 118. Inf.Div. Unter den deutschen Opfern sind 4 Offiziere; unter den französischen Opfern sind 14 Offiziere, 1 deutsche Krankenschwester und 1 Belgier.
Der runde Eingangsbereich ist mit einer halbhohen Mauer umgeben. Durch ein kleines Tor betritt man den Friedhof über 2 Stufen. Ein gepflasterter Weg führt zur Ehrenhalle in Form einer Säulenhalle. Sie ist aus Bruchstein gemauert ( sieht aus wie die typischen Häuser in den belgischen Ardennen). Rund um diese Ehrenhalle stehen die Grabsteine der Offiziere. Der Boden ist mit Rasen bedeckt.
An den Säulen innerhalb der Ehrenhalle sind 8 große Steinplatten angebracht, jeweils 1 Platte mit deutscher, die andere mit französicher Inschrift. Auf den deutschen Steinplatten steht:
Von der Säulenhalle gelangt man zum Gräberfeld.
Entlang der Straßenseite sind 3 Reihen mit französischen Gräbern. Ebenso im südlichen Teil stehen französische Gräber.
In der Mitte sind die deutschen Soldatengräber. Die deutschen Grabkreuze haben auf jeder Seite 2 Namen.
Im südlichen Teil steht eine Figur auf einem Sockel „Melancholia“, die zur Erinnerung an die französische Soldaten aufgestellt wurde.