Deutscher Soldatenfriedhof Illies

2890 Opfer des 1.WK, davon 4 Österreicher/Ungarn

Rue du Cimetière

59480 Illies

50.562020  2.835975

Der Soldatenfriedhof liegt südwestlich von Lille.

 

Diese Grabstätte wurde 1914 von deutschen Truppen angelegt. Auf dieser Kriegsgräberstätte ruhen viele Kriegsopfer des Infanterieregiments Graf Bülow von Dennewitz (6. Westfälisches) Nr. 55 begraben. Dieses Regiment verbrachte viele Monate im Pas-de-Calais während des Stellungskrieges und sah in den späteren Kriegsstadien diesen Ort als "Regimentsfriedhof". 1915 wurden 230 Angehörige dieser Armeeeinheit auf dem Friedhof begraben. Selbst als das Regiment nach schweren Verlusten im Mai 1915 dieses Gebiet verließ, blieb der Illies Soldier's Cemetery einer der vielen Militärfriedhöfe in Frankreich, die weiterhin den Weg des Regiments kreuzten. Nachdem das Regiment Anfang August 1915 in der Nähe von Illies (Richebourg / Neuve Chapelle / l'Avoué) an seine frühere Stelle zurückgekehrt war, begann die Erweiterung und wurde nun offiziell ein "Regimentsfriedhof". Französische Militärbehörden erweiterten ihn nach dem Krieg durch Gefallene aus 17 Gemeinden.
Viele Opfer starben in den Kämpfen beim Wettlauf zum Meer im Oktober/November 1914 sowie den Frühjahrsschlachten im Artois Anfang 1915.

1930 wurden die Zwischenwege begrünt, Platanen und Sträucher gepflanzt und ein Eingang mit Pfeilern und schmiedeeisernem Tor angelegt,,
1980 wurden die Grabzeichen gegen Metallkreuze ausgewechselt und ein Hochkreuz aus Stahl aufgestellt.

In fünf mit Kantensteinen eingefassten Gemeinschaftsgräbern sind 275 Tote bestattet, nur 56 Namen sind bekannt. Im Grab 2/78 ruhen nebeneinander Hauptmann August Balthasar, gefallen am 25.10.1914 und sein Sohn Wilhelm, der am 03.07.1941 bei Aire-sur-la-Lys abstürzte. Von dem Vater sind nicht viele Informationen bekannt. Sein Sohn Wilhelm Balthasar war ein FliegerAss mit 40 Luftsiegen.  Posthum wurde er zum Major befördert. Im Feb. 1941 wurde er Geschwaderkommandeur des Jagdgeschwaders 2 "Richthofen".

Quelle: Volksbund.de

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© Loni Schneiders